Lymphdrainage

Die Manuelle Lymphdrainage wurde vor ca. 50 Jahren von einem dänischen Physiotherapeuten entwickelt und bald darauf in Deutschland vorgestellt. Das Besondere an der Lymphdrainage sind die auspumpenden und entleerenden Kreisbewegungen der Hände bzw. der Finger mit sehr geringem Druck. Mittlerweile gibt es die Deutsche Gesellschaft für Lymphologie, die die Lymphdrainage in ihrer Wirkung weiter erforscht und entwickelt.

Das Lymphsystem ist mit 15 Litern Flüssigkeit ein eigenständiges Gefäßsystem. Die kleinsten Lymphgefäße beginnen wie die Äste eines Baumes zwischen den Geweben und verbinden sich zu immer größer werdenden Lymphgefäßen, die schließlich in den venösen Blutkreislauf münden. Die Lymphe fließt immer durch die zugehörigen Lymphknoten, in denen wichtige Abwehr- und Reinigungsprozesse stattfinden.

Die Lymphdrainage ist ein sehr wirkungsvolles therapeutisches Heilverfahren, das zur Unterstützung bei der Entgiftung und Entschlackung des Körpers eingesetzt werden kann.

Sie findet ihren Einsatz bei Müdigkeitserscheinungen, Kopfschmerzen (auch Migräne), bei Allergien, chronischen Infekten, Hauterkrankungen, Cellulitis und vielem mehr. Die Lymph-drainage wird häufig eingesetzt bei Lymphstauungen mit ödematösen Abfluss-behinderungen (Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe), wie z. B. leichten Lymphödemen, Schwellungen bei rheumatischen Erkrankungen im Bereich der Gelenkkapsel, nach Verletzungen (Sportverletzungen), Blutergüssen, Infekten des Nasen- Rachenraumes und bei der Krebsnachsorge.