Die Schröpfbehandlung

Das Schröpfen ist eine der ältesten uns bekannten Therapieformen. Seit mehr als 5000 Jahren findet das Schröpfen in der Medizin der Völker Anwendung. Schon Hippokrates, der antike griechische Arzt, welcher auch als Vater der Medizin gilt, kannte und schätzte diese Therapieform.

Ziel des Schröpfens ist es, u. a. die Selbstheilungskräfte des Organismus zu stärken oder gar erst in Gang zu setzen.

Die Methode, richtig angewandt, ist unschädlich und löst keine ungünstigen Nebenwir-kungen aus.

Verwendet werden in der Regel sogenannte "Schröpfköpfe" - verschieden große, runde Gläser aus Glas oder Kunststoff. In ihnen wird ein Unterdruck erzeugt, indem man die darin befindliche Luft zunächst durch eine Flamme erwärmt, um dann bei der darauf folgenden Abkühlung den Schröpfkopf auf die Haut aufzusetzen.

Der Unterdruck saugt das Gewebe an und bewirkt eine Mehrdurchblutung. Welche Stellen für das Aufsetzen der Schröpfköpfe ausgewählt werden, hängt vom Beschwerdebild ab.

Man kann - je nach Krankheitsbild, z.B. bei bestimmten Wirbelsäulen- oder Gelenk-erkrankungen - auch eine Schröpfmassage durchführen, bei der ein angesaugter Schröpfkopf auf der gut eingeölten Haut im Beschwerdegebiet verschoben, gezogen und in Kreisen bewegt wird.

Das Schröpfverfahren unterstützt den Körper bei Beschwerden des Kopfbereiches, denen eine Durchblutungsstörung zugrunde liegt, wie Ohrensausen, Schwindel, Kopfschmerzen, Migräne, Vergesslichkeit, ferner bei Erkrankungen innerer Organe, Erkrankungen des Bewegungsapparates (wie Muskelverspannungen, Rheuma, Ischialgien), Asthma, Bronchitis, Erkrankungen des Verdauungstraktes, Klimakterium uvm.